Biographie

Kai Adomeit

2019 kehrte der Pianist Kai Adomeit mit dem 5.Klavierkonzert von Ludwig van Beethoven im großen Saal der Elbphilharmonie Hamburg wieder auf die Konzertpodien zurück.

Bild: tommy.mardo Hammer: C.Bechstein

Denn der suchende, unangepasste Musiker, der immer auf der Suche nach neuen Wegen, neuen Zielen ist, hatte sich für eine lange Zeit des Nachdenkens („gute Musik braucht manchmal etwas mehr Zeit..“) vom Podium zurückgezogen

Nachdem er im Alter von 22 Jahren eine Gesamtaufnahme der Klavierkonzerte Sergei Rachmaninows vorlegte, folgten rasch weitere CD- Veröffentlichungen, u.a. mit dem Klavierwerk und dem Klavierkonzert von Antonin Dvorak, mit Werken von Liszt, Chopin und Frederic Rzewski, sowie zahlreiche Aufnahmen für den Rundfunk, u.a. mit den kompletten Klaviersonaten von Nikolai Medtner.

Nach einer langen Pause kehrte er 2012 mit dem Zyklus der 55 Klaviersonaten von Joseph Haydn auf das Konzertpodium zurück, dem 2015 das gesamte Klavierwerk von Ludwig van Beethoven folgte.

Er trat als Solist u.a. mit der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken/ Kaiserslautern, der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, dem Rundfunkorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Rundfunkorchester des SWR, dem Mikkeli Chamber Orchestra, dem Radiosymphonieorchester Ljubljana und der Badischen Philharmonie Pforzheim unter Dirigenten wie Ari Rasilainen, Markus Stenz, John McGlinn Valentin Uryupin, Michael Francis und Markus Huber auf.

Ausserdem gab er Recitals und Meisterkurse u.a. in Dänemark, Norwegen, Japan und den USA.

Zur Zeit führt er im Rahmen seines Konzertzyklus “Beethoven für alle!” das gesamte Klavierwerk von Beethoven auf.

Anfang 2023 wird, zusammen mit seinem Duopartner Joseph Moog, seine neue CD mit Werken Medtner, Bowen und Rachmaninow erscheinen.

Er gab Konzerte u.a. im Rahmen der Festspiele Limburg-Weilburg, des Heidelberger Frühlings, der MittelrheinMusikMomente, des Festival les pianos de Paris und des Kansas Festivals.

Kai Adomeit ist ein gefragter Kammermusiker und Liedbegleiter, so musizierte er mit den Sängerinnen Christiane Oelze, Renée Morloc, Margarete Joswig und Antje Bitterlich, dem Trompeter Simon Höfele, der Geigerin und ECHO- Preisträgerin Rebekka Hartmann und dem Rimsky-Korsakov-Quartett.

Einen Schwerpunkt bildete lange Zeit die Arbeit als Filmmusiker. Zu nennen sind hier neben einigen Hollywood-Produktionen die Soundtracks zu

„Der Schatz“ (Musik: Max Deutsch), „Das neue Babylon“ (Musik:

Dmitrij Schostakowitsch) und „Die Päpstin““ (Musik: Marcel Barsotti). Seit 2011 führt er regelmässig Gottfried Huppertz‘ Originalmusik zu Fritz Langs historischem „Nibelungen“-Stummfilm in der originalen Klavierfassung live auf und war zusammen mit der NDR Radiophilharmonie Hannover in Frank Strobels Projekt „Deutsche Filmmusik“ zu hören.

Eine langjährige künstlerische Freundschaft verbindet ihn seit vielen Jahren mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken/Kaiserslautern.

Kai Adomeit unterrichtete an der Musikhochschule Mannheim und zuletzt von 2013 ‒ 2017 an der Folkwang-Universität Essen.